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Neues Gesetz: Besserer Schutz des geistigen Eigentums?
Besserer Schutz des geistigen Eigentums?

Neues Gesetz: Besserer Schutz des geistigen Eigentums?

Beitrag von exaliBeitrag von exaliexali
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Mittwoch, 12. November 2008
Mittwoch, 12. November 2008
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Zum 1. September 2008 trat das Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums (so genanntes Enforcementgesetzt) in Deutschland in Kraft. Damit ändern sich unter anderem auch Patent-, Gebrauchsmuster-, Marken-, Geschmacksmuster-, Sortenschutz- und Urheberrechtsgesetz. Neu ist ferner ein so genannter Drittauskunftsanspruch zugunsten von Rechteinhabern bei Rechtsverletzungen: Internet-Service-Provider oder Plattformbetreiber müssen – unter bestimmten Voraussetzungen - Informationen über die Identität der eigentlichen Rechtsverletzer geben. Betroffen davon sind zum Beispiel Tauschbörsen.

Mit dem neuen Gesetz wird die europäische "Enforcement-Richtlinie" 2004/48/EG in nationales Recht umgesetzt. Es soll in erster Linie dabei helfen, Verletzungen der Rechte des geistigen Eigentums effektiver zu ahnden. Dabei muss jedoch bekannt sein, wer diese Rechte verletzt hat.

Deshalb gibt es künftig den so genannten erweiterten Auskunftsanspruch. Rechteinhaber können demnach zum Beispiel von einem Internetprovider Informationen über den hinter einer IP-Adresse stehenden Nutzer verlangen, wenn dieser bestehende Rechte verletzt hat. Der Provider muss diesem Anspruch auf Auskunft allerdings nur nachkommen, wenn ein Richter dem zugestimmt hat.

Neue Definition: "gewerbliches Ausmaß"

Eine weitere Einschränkung des so genannten Drittauskunftsanspruchs: Die Rechtsverletzung muss ein "gewerbliches Ausmaß" haben. Laut Gesetzestext ist das erreicht, wenn der Rechtsverletzer einen "unmittelbaren oder mittelbaren wirtschaftlichen oder kommerziellen Vorteil" erlangt oder wenn der Rechteinhaber einen nicht unbeträchtlichen Schaden erleidet. Nicht mehr maßgeblich ist, ob der Verletzer tatsächlich gewerblich handeln wollte. Vielmehr sind quantitative und qualitative Kriterien ausschlaggebend.

Für eine offensichtliche Rechtsverletzung ist nach der Gesetzesbegründung erforderlich, dass diese so eindeutig ist, dass Zweifel in tatsächlicher, aber auch in rechtlicher Hinsicht ausgeschlossen sind. Einem Auskunftsersuchen braucht ferner nicht nachgekommen werden, wenn dem Auskunftspflichtigen als Zeuge ein Zeugnisverweigerungsrecht zustehen würde oder die Auskunftserteilung unverhältnismäßig ist.

Besteht ein Auskunftsanspruch, dann kann der Auskunftspflichtige vom Auskunftssuchenden den Ersatz der für die Auskunft erforderlichen Kosten verlangen. Wird eine Auskunft erteilt, so muss diese richtig und vollständig sein. Denn wer die Auskunft erteilt, der haftet dafür gegenüber dem Rechteinhaber. Umgekehrt gilt auch eine Haftungsprivilegierung des zur Auskunftserteilung verpflichteten Vermittlers: Gegenüber Dritten, insbesondere gegenüber dem Verletzer, haftet der Auskunftspflichtige nur, wenn er wusste, dass er nicht zur Auskunftserteilung verpflichtet war und dennoch personenbezogene Daten weitergegeben hat.

Antrag auf Auskunft erfordert erheblichen Aufwand

Die erforderliche richterliche Anordnung zur Erteilung einer Auskunft – zum Beispiel über IP-Adressen oder Verbindungsdaten – dürfte nicht gerade einfach zu bekommen sein. Dafür sorgt das grundrechtlich geschützte Fernmeldegeheimnis. Zuständig für den Antrag des Auskunftssuchenden ist das Landgericht am Sitz des Auskunftsschuldners.

Dies bedeutet in der Praxis erheblichen Aufwand, da der Auskunftsersuchende zunächst den Auskunftsantrag am Sitzgericht des zur Auskunft Verpflichteten stellen muss (also z.B. zunächst am Sitz des Hosting-Providers wegen einer IP-Adresse, dann am Sitz des Access-Providers wegen das Anschlussinhabers, dem diese zum Tatzeitpunkt zugeordnet war). Wer eine Auskunft ersucht und seine Ansprüche gegenüber den Verletzer verfolgen will, der muss dies dann unter Umständen vor einem anderen Gericht tun. Spannend ist die Frage, wie Rechteinhaber und Gerichte mit den neuen gesetzlichen Vorgaben umgehen werden.

Ein weiterer Punkt: Für Erst-Abmahnungen in "einfach gelagerten Fällen mit einer nur unerheblichen" Verletzung des Urheberrechts und außerhalb des "geschäftlichen Verkehrs" sieht das Gesetz eine Obergrenze der anwaltlichen Abmahnkosten bei 100 Euro vor. Diese lagen bislang häufig deutlich höher.

Weiterführende Links:
Gesetzes-Text Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums

Der Autor behält sich alle Rechte am Artikel vor.
© Ralph Günther, exali AG

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