Welche Absicherung brauchen Architekten und Bauingenieure?

Als Architekturschaffende, Bauingenieurinnen und -ingenieure sind Sie an verschiedenen Stellen eines Bauprojekts involviert. Dabei tragen Sie große Verantwortung und sind vielen Risiken ausgesetzt – im schlimmsten Fall mit weitreichenden finanziellen Konsequenzen. Da kommt es auf eine maßgeschneiderte Absicherung an. Wie die aussehen kann, verraten wir im Artikel.

Welche Risiken haben Architekten und Bauingenieure?

Wer als Architekt oder Bauingenieur tätig ist, erbringt verschiedene Leistungen, damit ein Bauprojekt gelingt. Unabhängig, ob Sie planerisch tätig sind, Gutachten erstellen oder beraten: Sie sind mit dafür verantwortlich, dass ein Gebäude ohne Mängel errichtet wird. Unterläuft Ihnen dabei ein Fehler, drohen schwere Schäden am Eigentum Dritter oder es kommen sogar Menschen zu Schaden. Für diese Folgen können Sie finanziell haftbar gemacht werden. Typische Risiken für Architekten und Bauingenieure sind zum Beispiel:

 

Wie schützt eine Berufshaftpflicht bei der Absicherung gegen Berufsrisiken von Architekten und Bauingenieuren?

Eine Berufshaftpflicht wie die Architekten Haftpflichtversicherung von exali schützt Sie vor typischen Risiken der Branche. Eine gute Berufshaftpflicht sollte folgende Punkte abdecken:

Im Rahmen Ihrer Tätigkeit ist es auch möglich, dass Ihr eigenes Business zu Schaden kommt. Vor diesen Gefahren können Sie sich mit weiteren Versicherungen schützen. Manche Berufshaftpflichtversicherer bieten auch Erweiterungen des Versicherungsschutzes in Form von Zusatzbausteinen an.

Welche Versicherungen brauchen Architekten und Bauingenieure noch?

Cyberversicherung: In Ihrem Tätigkeitsbereich arbeiten Sie immer wieder mit sensiblen Daten. Kommt es zu einem Cyberangriff auf Ihr Business, deckt eine Cyberversicherung die Kosten – zum Beispiel für die Wiederherstellung von Daten.

Inhaltsversicherung: Kommt es zu Schäden an Büro und Equipment, geht es vor allem darum, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten beziehungsweise schnell wiederherzustellen. Eine Inhaltsversicherung trägt den finanziellen Verlust und kommt zusätzlich für Reparatur oder Wiederbeschaffung auf.

Rechtsschutzversicherung:
Rechtliche Streitigkeiten können schnell teuer werden. Hier ist die Rechtsschutzversicherung an Ihrer Seite. Sie trägt Kosten für juristische Unterstützung, gerichtliche Verfahren und Gutachten.

Persönliche Absicherung:
Zusätzlich sollten Sie für Ihre persönliche Absicherung sorgen – etwa in Fällen von Unfall, Krankheit oder Berufsunfähigkeit.

Die Risiken im Baubereich sind breit gefächert. Welche Fallstricke Ihnen als Architektin oder Architekt drohen, lesen Sie hier: Berufsrisiken von Architektinnen und Architekten: Hier droht Ihnen Haftung!

Wie hilft die Architekten-Haftpflicht im Schadenfall?

Stellen Dritte Ansprüche an Sie, prüft Ihr Versicherer, ob diese gerechtfertigt sind. Sind die Forderungen begründet, begleicht der Versicherer die Schadensumme bis zur vereinbarten Deckung. Unberechtigte Forderungen werden im Rahmen des passiven Rechtsschutzes abgewehrt.

Gibt es für Architekten und Bauingenieure eine Pflicht, sich gegen berufliche Risiken abzusichern?

Sind Sie im Bereich Architektur oder Ingenieurswesen tätig, üben Sie einen Kammerberuf aus. Somit sind Sie zur Absicherung beruflicher Risiken verpflichtet, eine Berufshaftpflicht abzuschließen. Das müssen Sie bei der zuständigen Landesarchitektenkammer vor Aufnahme Ihrer Tätigkeit nachweisen.

Welche Kosten kommen bei der Architekten-Haftpflicht auf Sie zu?

Die Kosten ergeben sich aus verschiedenen Faktoren:

Jahresbeiträge mit Basisschutz beginnen etwa bei 350 Euro.

Worauf sollten Sie bei der Wahl der Architekten-Haftpflicht achten?

Ein wichtiger Punkt bei der Wahl Ihrer Haftpflicht ist die Frage nach der Deckungssumme. Grundsätzlich müssen Sie bei der Wahl der Deckungssumme die Vorgaben Ihrer Kammer erfüllen. Empfehlenswert ist, Art und Umfang Ihrer Aufträge genau zu betrachten. Überlegen Sie, wie der größtmögliche Schaden aussehen könnte, den Sie verursachen können.

Daneben sollten Sie auch Umfang und Ausschlüsse genau betrachten. Sind Ihre relevanten Risiken und Tätigkeiten abgedeckt? Schließt der Versicherer bestimmte Schadenszenarien aus? Klären Sie unbedingt, ob der angebotene Schutz wirklich zu Ihrem Tätigkeitsbereich passt. Vergessen Sie dabei nicht das Thema Laufzeit und Kündigung – je nachdem, für welchen Zeitraum Sie eine Absicherung Ihrer Tätigkeit benötigen.

Besonders interessant ist die Zusammenarbeit mit einem Versicherer natürlich, wenn es zum Schadenfall kommt. Informieren Sie sich daher besser schon im Vorfeld, wie eine Schadenmeldung abläuft, wie es um das Thema Selbstbeteiligung steht und ob auch Schäden, die nach Beendigung des Versicherungsvertrages entdeckt wurden, abgesichert sind (Nachhaftung).

Im besten Fall ist ein Versicherer nicht nur im Schadenfall für Sie da, sondern steht Ihnen auch abseits davon bei Fragen zum Versicherungsschutz zur Seite. So können Sie gemeinsam sicherstellen, dass Ihre Absicherung genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.