„Söder macht`s“: SPD klaut CSU-Wahlkampfslogan – ist die PR-Agentur Schuld am Debakel?

 „Söder macht`s“ – mit diesem Slogan will der Bayerische Ministerpräsident in der heißen Wahlkampfphase der Landtagswahl so richtig Gas geben. Die Wahlplakate mit dem Motto zieren bereits die bayerischen Straßen. Jedoch gibt es an der durchgeplanten Kampagne einen kleinen Haken: Es hat wohl niemand daran gedacht, sich auch die zugehörige Domain und Social-Media-Accounts zu sichern…

„Söder macht`s“ in Sachen PR nicht besonders gut…

Auf den Wahlplakaten ist die Welt noch in Ordnung: Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder präsentiert sich als echter Macher mit dem Slogan „Söder macht`s“. Und was macht er? Laut CSU zum Beispiel „Unsere bayerische Lebensart erhalten.“

Doch was auf den Plakaten noch so gut aussieht, ging online gehörig schief. Denn anscheinend hat in Söders Wahlkampf-Team niemand daran gedacht, die dazugehörige Domain zu sichern. Und diese Gelegenheit ließ sich die bayerische SPD nicht entgehen. Sie schnappte sich kurzerhand die Domain www.soeder-machts.de und gleich noch die dazugehörigen Accounts in den sozialen Medien. Die Folge des Coups: Wer die Domain eingibt, landet nicht bei der CSU, sondern auf einer Seite der SPD!

SPD schnappt sich URL zum Slogan 

Diese besteht aus zwei Teilen. Im oberen Teil wird unter dem Slogan „Söder macht`s“ aufgelistet, was Söder laut SPD tatsächlich macht, zum Beispiel „32.000 öffentliche Wohnungen an private Investoren verscherbeln – und damit 80.000 Mieter im Regen stehen lassen“ oder „am Ende des Schuljahres Tausende angestellt Lehrerinnen und Lehrer entlassen.“ Im zweiten Teil wird dann unter der Überschrift „Was Bayern wirklich braucht“ aufgezählt, was die SPD stattdessen machen will, inklusive Link zum Wahlprogramm und der Seite von Spitzenkandidatin Natascha Kohnen.

Auch Social Media in SPD-Hand

Das ist aber erst Teil 1 des SPD-Streichs. Denn auch, wer bei Twitter oder Facebook nach „Söder macht`s“ sucht, landet wieder bei der SPD. Denn auch dort haben die Sozialdemokraten sich den Slogan unter den Nagel gerissen. Eine Tatsache, die Markus Söder sicher ziemlich ärgern wird, denn er ist ja bekanntlich in den Sozialen Medien sehr aktiv.

Die Wahl wird die SPD mit ihrem kleinen PR-Coup nicht für sich entscheiden, aber zumindest mehr Aufmerksamkeit und einige Lacher hat sie dadurch gewonnen.

Ist die PR-Agentur verantwortlich?

Die CSU wiederum hat mit Spott und Häme zu kämpfen. Vor allem das Urteil über das PR-Team ist auf einigen Seiten hart, von „unprofessionell“ bis „dämlich“ ist alles mit dabei. Wer genau nun für den Schlamassel verantwortlich ist, wissen wir nicht. Wenn es tatsächlich eine PR-Agentur war, die versäumt hat, die Domain zu sichern, könnte diese bald Post von der CSU erhalten. Im schlimmsten Fall könnte eine Schadenersatzforderung auf sie zukommen, wenn sie für den Fehler verantwortlich ist. Dann bleibt nur zu hoffen, dass die Agentur gut versichert ist…

Besser auf die richtige Absicherung setzen!

Auch wenn Sie als Selbständiger in der Medienbranche oder Inhaber einer PR-Agentur nicht gerade für den Wahlkampf von Parteien zuständig sind, kann im Business trotzdem schnell etwas schiefgehen. Wenn Sie dann für einen Schaden beim Kunden geradestehen müssen, kann das schnell existenzbedrohend werden. Mit der Media-Haftpflicht über exali.de sind sie in solch einem Fall bestens abgesichert – auch im Falle einer schiefgelaufenen PR- oder Werbekampagne. Sie übernimmt die Kosten für die Abwehr unberechtigter Ansprüche und bezahlt eine berechtigte Schadenersatzforderung. Und das Beste: Bei uns gibt es keine Callcenter oder Warteschleifen und Sie haben immer Ihren persönlichen Ansprechpartner an Ihrer Seite.

 

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© Ines Rietzler – exali AG