Berufshaftpflicht für Steuerberater: So sieht gute Absicherung aus!

Steuerberater tragen in ihrem Beruf eine hohe Verantwortung und damit auch ein hohes Risiko, in die Haftungsfalle zu tappen. Sie können Fristen versäumen, ihre Mandanten falsch beraten oder gegen Datenschutzgesetze verstoßen. Deshalb ist es Steuerberatern gesetzlich vorgeschrieben, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen. Aber trotzdem ist es wichtig, nicht die nächstbeste Versicherung zu wählen. Was muss eine Berufshaftpflichtversicherung für Steuerberater „können“?

Vermögensschäden absichern: Das A und O

Die häufigsten Schäden, die Steuerberater bei ihrer täglichen Arbeit verursachen können, sind sogenannte Vermögensschäden. Das sind finanzielle Schäden, die Steuerberater bei anderen (zum Beispiel bei ihren Mandanten) verursachen und für die sie dann geradestehen müssen. Dazu gehören beispielsweise Fristversäumnisse, Beratungsfehler oder Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften. Gerade für Letzteres ist das Risiko besonders hoch, weil sich Gesetze laufend ändern und neue hinzukommen. Steuerberater werden mit einer regelrechten Gesetzesflut konfrontiert. Umso wichtiger ist eine gute Berufshaftpflichtversicherung, die Vermögensschäden absichert. Eine gute Berufshaftpflichtversicherung für Steuerberater…

…passt sich an

Keine Steuerkanzlei ist wie die andere und kein Steuerberater hat die gleichen Tätigkeitsfelder oder Schwerpunkte wie sein Kollege. Deshalb lautet das Motto: Eine gute Versicherung passt sich an – und zwar an Ihre individuellen Bedürfnisse. Es sollten daher nicht nur allein die Tätigkeit als Steuerberater abgesichert sein, sondern auch Tätigkeiten, die oft von Steuerberatern mitausgeübt werden, beispielsweise als Testamentsvollstrecker, Nachlassverwalter oder Mediator.

Aber auch die Versicherungssumme sollte sich anpassen lassen. Gesetzlich ist eine Mindestversicherungssumme von 250.000 Euro pro Fall vorgeschrieben, pro Jahr insgesamt 1 Million Euro. Wenn ein Steuerberater aber Großkonzerne vertritt, reicht diese Summe vielleicht nicht aus und es sollte möglich sein, eine höhere Versicherungssumme individuell zu vereinbaren.

…geht mit der Zeit

Neue Zeiten, neue Anforderungen an den Versicherungsschutz! Es ist besonders wichtig, dass sich die Berufshaftpflichtversicherung an neue Gegebenheiten und Risiken anpasst. Zum Beispiel ist es wichtig, dass Daten- und Cyberschäden durch die Versicherung abgedeckt werden. Das bedeutet, dass der Steuerberater versichert ist, wenn er Geheimhaltungspflichten verletzt, aber auch wenn er gegen Datenschutzgesetze verstößt oder versehentlich Schadsoftware weitergibt und dadurch zum Beispiel bei einem seiner Mandanten durch einen verseuchten Datenträger einen Schaden verursacht.

Zu einer zeitgemäßen Absicherung gehört auch der Schutz bei Rechtsverletzungen, zum Beispiel gegen das Urheber- oder Markenrecht. Wieso das? Jeder Steuerberater hat heutzutage eine Website, auf der er zum Beispiel Bilder verwendet, oder er hält Präsentationen, die er entsprechend illustriert. Zudem sind viele Steuerberater auch als Blogger tätig oder veröffentlichen Beiträge in anderen Medien. Dabei kann es schnell passieren, dass ein Bild unrechtmäßig verwendet wird und eine Abmahnung ins Haus flattert. Dann ist es wichtig, dass die Berufshaftpflicht entsprechende Schadenersatzzahlungen übernimmt.

Eigenschäden: Wenn es der eigene Schaden ist…    

Es ist also wichtig, dass Steuerberater umfassend abgesichert sind, wenn sie bei Dritten (zum Beispiel bei ihren Mandanten) einen finanziellen Schaden verursachen. Genauso wichtig ist es aber, dass Schäden, die dem Steuerberater selbst entstehen (Eigenschäden) versichert sind. Dazu gehören zum Beispiel Reputationsschäden, die durch einen Schadenfall entstehen. In diesem Fall würde die Versicherung einen PR-Berater bezahlen, um den Imageschaden einzudämmen.

Darüber hinaus ist auch hier ein Zusatzbaustein „Cyber- & Dateneigenschaden“ sinnvoll. Dann springt die Versicherung nämlich ein, wenn beispielsweise durch einen Hacker-Angriff die EDV-Systeme des Steuerberaters und dessen Mitarbeiter lahmgelegt werden oder Hacker äußerst vertrauliche Daten erbeuten. Im Schadenfall würde die Versicherung unter anderem die Kosten für Spezialisten übernehmen, um zu prüfen, ob und welche Daten betroffen sind. Auch Kosten, um Daten wiederherzustellen oder Systeme von Viren zu befreien, werden übernommen, um die Auswirkungen auf die Mandanten und damit negative PR zu minimieren.

Sinnvolle Ergänzung: Büro- und Betriebshaftpflicht

Neben den Vermögensschäden – also den finanziellen Schäden bei anderen oder beim Steuerberater selbst – ist es wichtig, dass es möglich ist, Sach- und Personenschäden in die Berufshaftpflichtversicherung einzuschließen. Deshalb ist es sinnvoll, die Berufshaftpflichtversicherung um eine Büro- und Betriebshaftpflicht zu ergänzen. Dann sind nicht nur Vermögensschäden versichert, sondern auch Schäden an Sachen und Personen, die der Steuerberater verursacht. Dazu gehört beispielsweise ein Mietsachschaden am angemieteten Büro oder Archiv.

Berufshaftpflichtversicherung für Steuerberater: Diese Bausteine sind wichtig

Auf die richtige Absicherung setzen

Auch wenn eine Berufshaftpflichtversicherung Pflicht ist, sollten Steuerberater also nicht voreilig irgendeine Versicherung abschließen. Es gibt Unterschiede! Neben der „Vermögensschadenhaftpflicht“ als Fundament und Pflichtversicherung sollten auch Bausteine wie die Büro- und Betriebshaftpflicht und die Eigenschaden-Versicherung in die Überlegung eingeschlossen werden. Die entscheidende Frage ist: Passt sich die Berufshaftpflicht individuell an die eigene Kanzlei und an aktuelle Entwicklungen an?

Die Berufshaftpflicht für Steuerberater über exali.de bietet individuellen Schutz zugeschnitten auf Ihre Tätigkeitsfelder – mitversichert sind beispielsweise die Tätigkeiten als Insolvenzverwalter, Wirtschaftsmediator, Testamentsvollstrecker und Nachlasspfleger. Ergänzen können Sie Ihre Absicherung um eine „Datenschutz & Cyber-Deckung“, damit Ihr Business auch in Zeiten von Hackerangriffen und Cyber-Kriminalität bestens geschützt ist.

Bei exali.de gibt es kein Callcenter und Warteschleifen. Ihr persönlicher Ansprechpartner ist jederzeit für Sie da.

Weitere interessante Artikel:

© Ines Rietzler – exali AG