Pfui Klischee! Tech-Konzern IBM geht mit sexistischer Werbekampagne #HackAHairDryer baden

Veraltet, unsensibel, am Puls der Zeit vorbei und voller sexistischer Klischees! Das Netz spricht eine eindeutige Sprache, wenn es um die #HackAHairDryer Kampagne des IT-Riesen IBM geht. Die Welle der Entrüstung hat nun sogar dazu geführt, dass der Spot, der eigentlich Frauen für MINT-Berufe begeistern sollte, eingestellt wurde. Wie der Aufruf ans weibliche Geschlecht einen Föhn zu hacken, IBM in Erklärungsnot bringt…..

das lest Ihr heute auf der exali.de Infobase.

Marketing bekommt Gegenwind

Die Idee hinter dem Werbevideo ist schon auf den ersten Blick klar: Mit einem Klischee ein anderes Klischee bekämpfen! Starke Claims wie „Zeig der Welt, dass Arbeit nicht dadurch definiert werden sollte, was Menschen über dich denken, sondern durch die Art wie DU denkst“, „Wische verschobene Wahrnehmung weg, löse das Stigma, durchbrich die Voreingenommenheit, bring Innovationskultur ins Gleichgewicht“ (übersetzt) fordern Frauen auf sich durchzusetzen.
Zu Beginn der Kampagne schien das Netz auch begeistert zu sein und twitterte reihenweise Positives:

Wenn gute Ideen Ärger bringen

Die Marketingabteilung von IBM wollte wohl mit einem weiblichen Klischee spielen und hat die tatsächliche Wahrnehmung von Frauen offenbar ordentlich unterschätzt. Einmal losgetreten, entrollte sich plötzlich eine Lawine entrüsteter und sarkastischer Kommentare, die IBM Sexismus und mangelnde Sensibilität vorwerfen.
Ganz vorne mit dabei: Frauen, die bereits in der MINT-Branche erfolgreich sind. Mit Tweets wie „Schande IBM ich benutze keinen Föhn. Ich schätze damit ist meine MINT Karriere beendet. Moment ich breche schnell meinen Abschluss in Astrophysik ab #HackAHairDryer“ oder „Ich würde ja einen Föhn hacken, bin aber zu sehr mit Nanotechnik beschäftigt und damit Krebs zu heilen“ machten die Frauen ihrem Ärger Luft.

© Sarah-Yasmin Fließ – exali AG