Google veröffentlicht Baukasten für Games-Developer:innen

Wer Games für das Betriebssystem Android konzipiert, darf sich über einen weiteren nützlichen Helfer freuen. Google unterstützt Entwickler:innen jetzt mit dem Android Game Development Kit (AGDK). Es enthält Werkzeuge und Bibliotheken, die die Umsetzung neuer Spiele erleichtern und vor Programmierfehlern und Performance Problemen schützen sollen.

Fokus auf Kompatibilität und Aktualität

Die erste Version des AGDK legt den Fokus auf drei wichtige Aspekte:

Auf lange Sicht möchte Google die Entwicklung von Android-Games in der von den Usern und Userinnen genutzten Umgebung, einer sogenannten IDE, ermöglichen. Dabei handelt es sich um eine integrierte Entwicklungsumgebung. Sie enthält eine Sammlung von Programmen, mit denen die Softwareentwicklung mit möglichst wenigen Medienbrüchen arbeiten kann. Entwickler:innen sollen so selten wie möglich zwischen diversen Tools wechseln müssen.

Reduzierter Aufwand, weniger Bugs und bessere Performance

Viele Spiele sind in C++ geschrieben. Für die Entwicklung von Android-Games kommt jedoch häufig noch Java zum Einsatz. Damit beide Programmiersprachen kompatibel werden, nutzen Developer:innen ein Java Native Interface (JNI). Diese standardisierte Anwendungsprogrammierschnittstelle dient dazu, in Java plattformspezifische Funktionen aufzurufen. Dieses Vorgehen erfordert aber jede Menge Aufwand, birgt große Risiken für Fehler und zieht die Performance in Mitleidenschaft. Daher will das Android Game Development Kit Entwickler:innen beim Erstellen und Anpassen von Spiele-Engines unterstützen. Zu diesem Zweck stellt Google Spielebibliotheken für die Programmiersprache C bereit, um den Einsatz von Java und JNI zu verringern. Bei einer Spiele-Engine handelt es sich um ein Framework für PC-Spiele. Er steuert den Verlauf samt Darstellung und wird auch gern als Entwicklungsumgebung genutzt.

Integrierte Arbeitsabläufe und eine über die Bibliotheken sichergestellte Abwärtskompatibilität sollen ein reibungsloses Arbeiten gewährleisten. Der Code ist direkt auf die Entwicklung von Spielen ausgelegt, auch die Fragmentierung (die ungeordnete Zergliederung eines Speichers in Bereiche, die von Daten belegt werden) verringert sich. Über allem liegt die Vision einer Android-nativen Erfahrung – also die Konzeption von Anwendungen, die speziell auf und für dieses Betriebssystem entwickelt wurden. Die meisten Funktionen sind über diverse Android-Versionen hinweg mit fast allen gebräuchlichen Geräten kompatibel.

Stringente Nutzererfahrung

Für ein durchgängiges Erlebnis sorgt eine Game-Development-Erweiterung. Zu diesem Zweck wurde Android als Plattform zu Visual Studio, der integrierten Entwicklungsumgebung für höhere Programmiersprachen aus dem Hause Microsoft, hinzugefügt.

Dank der Zusammenarbeit mit den Entwicklern sind Android-Tools und -Bibliotheken bereits in diversen Game-Engines verfügbar. An Stellen, an denen das (noch) nicht möglich ist, kommen spezielle Plug-ins zum Einsatz. Die bereitgestellten Spielebibliotheken sollen beim Erstellen und Optimieren dieser Engines unterstützen. Damit fällt nicht nur die Entwicklung der Games an sich leichter, sondern auch das Beseitigen möglicher Programmierfehler sowie die Wartung. Vorerst konzentriert Google sich dabei auf die grundlegenden Klassen für Aktivitäten und Eingaben. Künftig sollen über die Bibliotheken jedoch immer mehr Funktionen und Schnittstellen zu Android verfügbar sein.

Stabilitäts- und Performance-Probleme sollen in Zukunft frühzeitig erkennbar sein. Dabei hilft ein Update für den Android GPU Inspector, kurz AGI. Dieses Tool ermöglicht Analysen der Zusammenarbeit der entwickelten Software mit den Grafikeinheiten des Smartphones. Eine  zusätzliche Überwachung gelingt über den Android Profiler Er liefert Echtzeitdaten darüber, inwiefern eine App Ressourcen wie CPU und Akku beansprucht. Zusätzlich hilft der Android Performance Tuner dabei, Performance-Schwierigkeiten zu identifizieren.

Sorgenfreies Games-Development

Das neue Android Game Development Kit unterstützt Spieleentwickler:innen in den Bereichen Performance, Kompatibilität und dem Ausmerzen von Programmierfehlern. Doch gegen Fehler, vor allem im Bereich Datenschutz, Wettbewerbs- und Urheberrechtsverletzungen oder auch Schadenersatzforderungen seitens Ihrer Kundschaft sind Sie mit der IT-Haftpflichtversicherung über exali umfassend abgesichert. Im Fall einer Abmahnung prüft der Versicherer auf eigene Kosten den Schadenfall, bezahlt berechtigte Ansprüche und wehrt unberechtigte in Ihrem Namen ab. Weiterhin schützt Sie der frei wählbare Zusatzbaustein  Datenschutz- und Cyber-Eigenschaden-Deckung (DCD) vor unkalkulierbaren Risiken wie Hackerangriffen oder sonstiger Cyberkriminalität.

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