Diese 6 Shopping-Typen sollten Webshops in Corona-Zeiten kennen

Die Corona-Pandemie hat nicht nur in der analogen Welt Spuren hinterlassen, sondern auch in der digitalen. Durch die temporären Schließungen und Einschränkungen des stationären Einzelhandels, der Gastronomie und zahlreicher Freizeitangebote setzen Verbraucher:innen vermehrt auf Online-Angebote. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie die Pandemie das Verhalten der Online-Shopper:innen beeinflusst hat und was das für Ihren Webshop bedeutet.

Corona verändert auch den Onlinehandel

2020 konnte der Online- und Versandhandel laut den Daten des Statistischen Bundesamtes ein Umsatzplus von 23,4 Prozent verbuchen, der stationäre Einzelhandel gesamt dagegen nur 4,1 Prozent. Während des ersten Quartals 2020 entdeckten dabei 39 Prozent der Konsument:innen auch einen oder mehrere Onlineshops, die sie bisher nicht kannten. Das ergab eine Umfrage der Werbeplattform Criteo. Das Interessante dabei ist, dass sich seit Beginn der Corona-Pandemie nicht nur die Häufigkeit des Shoppens im Internet, sondern auch die Art wie Menschen online einkaufen verändert hat.

Die "klassischen" Shopping-Typen vor der Corona-Pandemie

Wie beim stationären Einzelhandel kristallisierten sich auch im Onlinehandel unter den Kund:innen mit der Zeit bestimmte Shopping-Typen heraus. Diese bieten eine grobe Orientierungshilfe für den Aufbau eines Webshops, um möglichst viele Nutzer:innen anzuziehen und auch zu halten. Die „klassischen“ Shopping-Typen sind:

 

Die 6 Shopping-Typen, die sich während der Corona-Pandemie entwickelt haben

Grundsätzlich ist es natürlich so, dass es sich bei solchen Typisierungen immer um Klischees handelt, aber sie bieten Onlinehändler:innen dennoch eine grobe Orientierungshilfe zum Aufbau des eigenen Webshops. Der starke Fokus aufs Online-Shopping während der Corona-Pandemie bedeutet für Webshop-Betreiber:innen aber gleichzeitig auch, dass Parameter wie Seitenführung, Übersichtlichkeit oder Benutzerfreundlichkeit immer wichtiger werden. Diese sechs Shopping-Typen haben sich während der Pandemie entwickelt und so sprechen Sie diese in Ihrem Shop richtig an:

Der/die Hobby-Shopper:in

Nachdem sie auf sämtlichen Streaming-Portalen schon alle neuen Serien oder Filme gesehen haben und auch das Lieblingsgame gerade keinen Anreiz bietet, schauen Hobby-Shopper:innen mal, was es im Internet so Schönes gibt. Oft suchen diese Nutzer:innen auch nach Produkten, die sie schon länger besorgen wollten, aber bisher nie Zeit oder Muse dafür fanden. Ähnlich wie bei Power-Shopper:innen auch, werden hier oft Preise und Angebote mehrerer Shops verglichen.

Das ist für Hobby-Shopper:innen wichtig:

 

Der/die betagte Erstkäufer:in

Durch die Corona-Pandemie kam es im stationären Einzelhandel immer wieder zu vorübergehenden Schließungen sowie Einschränkungen in den Läden. Das führte dazu, dass sich auch so manche/r Senior:in zum ersten Mal überhaupt mit dem Onlinehandel beschäftigen musste. Betagte Erstkäufer:innen bestellen entweder zum ersten Mal überhaupt etwas online oder aber suchen gezielt nach Produkten, die sie vorher stets im stationären Einzelhandel erworben haben. Was für diese meist wenig internetaffinen Kund:innen besonders wichtig ist: Übersichtlichkeit.

Das ist für betagte Erstkäufer:innen wichtig:

 

Gestresste Eltern

Eltern müssen im Homeoffice Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen. Wer Video-Meetings, spielende Kinder und halb fertige Präsentationen herumjongliert, der hat vor allem eines nicht: Zeit. Deshalb muss es auch bei der Online-Bestellung schnell und zügig gehen. Dauert es zu lange bis man das gewünschte Produkt findet, sind die Ladezeiten zu lange oder die Registrierung zu kompliziert, geben gestresste Eltern schnell auf und machen den Browser wieder zu.

Das ist für gestresste Eltern wichtig:

 

Die Nachhaltigen

Themen wie Umweltschutz, Ressourceneffizienz, Veganismus oder Tier- und Artenschutz sind für Nachhaltige wichtig. Sie informieren sich daher auch über Marken und Unternehmen, die auf diese Themen auch Wert legen und sie entsprechend umsetzen. Nachhaltige sehen das Einkaufen auch als einen politischen Akt und kaufen deshalb nach Möglichkeit nur in Onlineshops, die mit ihren Werten übereinstimmen

Das ist für Nachhaltige wichtig:

 

Der/die Glücksshopper:in

Früher gingen diese Kund:innen ein bis zwei Mal die Woche in der Innenstadt „bummeln“, um zu entspannen und Schnäppchen abzugreifen. Statt mit mehreren Einkaufstüten beladen  von Laden zu Laden zu laufen, klicken sie sich nun durch die Angebote verschiedener Onlineshops. Für diese Kund:innen sind günstige Angebote nicht so wichtig wie für Hobby-Shopper:innen. Hier geht es oft auch darum, etwas Besonderes zu finden.

Das ist für die Glücksshopper:innen wichtig:

 

Die Vorsichtigen

Soziale Kontakte versuchen die Vorsichtigen während der Corona-Pandemie so weit wie möglich zu reduzieren. Das bedeutet auch, dass sie lieber online einkaufen, als sich in stationäre Läden zu begeben. Für ihre Einkäufe nehmen die Vorsichtigen sich viel Zeit, vergleichen Preise und Angebote sowie Lieferzeiten und weitere Versandoptionen. Für diese Kund:innen zählt neben dem Preis vor allem die Seriosität eines Onlineshops.

Das ist für Vorsichtige wichtige:

 

Was einen guten Onlineshop ausmacht

Bei der Betrachtung der einzelnen Shopping-Typen – vor und seit der Pandemie – sieht man schon: Es gibt gewisse Überschneidungen darin, was den Konsument:innen beim Onlineshopping wichtig ist, aber auch Erkenntnisse für Onlinehändler:innen, was den Aufbau und die Weiterentwicklung des eigenen Webshops betrifft. Je mehr Anreize ein Shop für die einzelnen Shopping-Typen bietet, desto größer sind die Erfolgschancen, sich im digitalen Handel behaupten zu können.

 

Mehr Sicherheit für den eigenen Onlineshop

Die richtige Kundenansprache ist für den Erfolg Ihres Onlineshops also wichtiger denn je. Nachdem Sie jetzt die verschiedenen Shoppingtypen kennen, fällt Ihnen diese vielleicht etwas leichter und Sie können herausfinden, wie Sie Ihre Zielgruppe am besten ansprechen. Noch wichtiger ist jedoch, dass Ihr Shop rechtssicher ist und kein Potenzial für Abmahnungen bietet: Fehler in der Widerrufsbelehrung, fehlerhafte Grundpreisangaben, Verstöße in Bezug auf die Produktkennzeichnung und so weiter: Die Liste der Abmahngründe für Onlinehändler:innen ist lang und nicht nur das – auch die Abmahnkosten steigen rasant an.

Die Webshop-Versicherung von exali.de übernimmt für Sie auf eigene Kosten die Prüfung der Abmahnung, modifiziert gegebenenfalls die Unterlassungserklärung, übernimmt die Kosten für die Abwehr einer Abmahnung und bezahlt berechtigte Forderungen. So haben Sie von Anfang an die richtige Absicherung für Ihr eCommerce-Business. Sie haben Fragen? Unsere Versicherungsexpert:innen sind jederzeit für Sie erreichbar, ohne Callcenter und Warteschleife.