Zwischen den Zeilen: Hier lauern die Gefahren für Texter!

Bei selbstständigen und freiberuflichen Kreativen der Werbe- und Medienbranche ist eine blütenreine Weste das höchste Berufs-Gebot – allzu schnell ruiniert ein verpatzter Auftrag den ganzen Ruf und das Ansehen des Autors in der Branche. Während Texter meist hinter ihrem Werk zurücktreten, drängen sich die Berufsrisiken ganz ungeniert ins Rampenlicht. Im Zweifelsfall fällt der angerichtete Schaden dann auf den Autor zurück. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Gefahren, die hinter Block, Stift oder Tastatur lauern können.

Verletzung von Persönlichkeitsrechten und Geheimhaltungspflichten

Texter bekommen es in ihrem Arbeitsgebiet mit den unterschiedlichsten Themen und Sujets zu tun. Der Auftraggeber muss sich der absoluten Diskretion des Autors sicher sein, denn dieser erhält häufig Einblick in noch unveröffentlichte Informationen, die zu diesem Zeitpunkt noch Unternehmensgeheimnis sind.

Sollte der Texter aus Versehen geheime Informationen preisgeben, liegt eine Verletzung von Persönlichkeitsrechten oder Geheimhaltungspflichten vor, die zur Anzeige gebracht werden oder massiven finanziellen Schaden anrichten können.

Recherchefehler und Plagiat

Fehler bei der Recherche führen dazu, dass sich Unwahrheiten verbreiten, die im schlimmsten Fall zur Anzeige gebracht werden. Daraus können eine Schadenersatzforderung und ein kostspieliger Prozess folgen, bei dem sich der Texter gegen die Anschuldigungen Dritter verteidigen muss.

Ähnlich folgenschwer ist die falsche Verwendung eines Zitats – egal ob in einer Rede oder einem Aufsatz. Wie in den Fällen zu Guttenberg, Schawan oder Helene Hegemann sind aufgedeckte Plagiate nicht nur peinlich sondern auch strafbar! Während die einen dann ihren guten Ruf als Politiker, ihren Doktortitel oder ihr Ansehen in der Autorenwelt einbüßen müssen, geht es bei dem verantwortlichen Texter um die berufliche Zukunft.

Deadlines nicht eingehalten

Der Auftraggeber wünscht sich die Fertigstellung einer Aufgabe bis zu einem gewissen Datum, welches der Texter aber nicht einhalten kann. Aus dieser überschrittenen Deadline folgen verzögerte Drucktermine, verspätete Auslieferungszeiten oder nicht eingehaltene Veröffentlichungsfristen. Die dadurch entstandenen Kosten können auf den Texter zurückfallen und so ein rotes Minus auf dem Kontostand hinterlassen.

Nicht vergessen: Nutzungsrechte übertragen

Wer es schafft, diese Risiken zu umgehen, der hat schon viel gewonnen. Um auch dem Auftraggeber Ärger zu ersparen, ist es ein Muss, die Übertragung der Nutzungsbedingungen für das Schriftstück festzuhalten. Dies gilt bei Druckerzeugnissen, eBooks oder Blogeinträgen: Nach dem deutschen Urheberrecht kann der Urheber des Textes selbst entscheiden, ob und in welchem Umfang er einem anderen das Nutzungsrecht an seinem Werk einräumt. Verstöße gegen dieses Nutzungsrecht können wie ein Markenrechts- oder Urheberrechtsverstoß geahndet und dementsprechend teuer werden.

Kein Beruf ohne Risiko

Die gezeigten Beispielszenarien geben einen Eindruck, wie weitreichend ein unglücklich formulierter Tastenanschlag sein kann. Egal ob als Autor, Texter oder Selfpublisher– auch das Berufsfeld der kreativen Köpfe birgt einige Risiken. Ein falsches Wort kann die goldene Waagschale der rechtlichen Begrenzung ins Ungleichgewicht bringen.

Genau so kann es auch Ghostwritern gehen. Sie sind die geheimen Stars der Szene – sei es im akademischen, (populär-)wissenschaftlichen oder kreativen Bereich. Doch so vielseitig wie die Arbeitsbereiche für Ghostwriter sind, so vielfältig sind auch die Berufsrisiken: Der Auftraggeber gibt das Werk des Ghostwriters als sein eigenes aus und muss sich daher darauf verlassen können, dass die Arbeit fehlerfrei und gut recherchiert ist. Grobe Fehler können nicht nur peinlich, sondern auch teuer werden!

Who you gonna call? Deine Versicherung!

In Zeiten, in denen postfaktisches Wissen verteilt wird wie gute Ratschläge und den Worten von Journalisten und Politikern immer weniger Glauben geschenkt wird, tut ein jeder Medienschaffender gut daran, sich vor den finanziellen Folgen falscher Anschuldigungen und teurer Gerichtsverfahren abzusichern.

Egal ob Ghostwriter, Redakteur, Medienunternehmer oder freier Texter – die Media-Haftpflicht über exali.de schützt Sie umfassend mit einer All-Risk-Deckung, die optional durch bestimmte Leistungserweiterungen wie eine Druckeigenschaden-Versicherung oder eine Datenschutz- und Cybereigenschaden-Deckung auf Ihr Business angepasst werden kann. Zudem übernimmt die Haftpflichtversicherung nicht nur die Verteidigungskosten für einen eventuellen Rechtsstreit (Passiver Rechtsschutz) sondern, im Falle einer Verurteilung, auch die Schadenersatzzahlung.

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© Vanessa Materla – exali AG