Adidas blamiert sich mit Rechtschreibfehler in Plakat-Kampagne

Fußball ist ein Emotionssport, nicht nur in Europa. Während sich „Die Mannschaft“ gerade stetig Richtung EM-Sieg kickt, ist in den USA gerade der Copa America – quasi das Pendant zur Europameisterschaft – zu Ende gegangen. Der Sportartikelhersteller Adidas dürfte wohl noch einige Zeit an den Wettbewerb zurückdenken, denn mitten in der heißen (Werbe-)Phase des Fußballturniers hat sich das Herzogenauracher Unternehmen einen ziemlich unangenehmen Werbe-Fauxpas geleistet.
 

Ein U für ein O vormachen? Nicht mit Kolumbien

Geradezu majestätisch stehen sie da, in ihren Adidas Trikots; die Nationalspieler Kolumbiens sind bereit den Copa America zu erkämpfen. Adidas hat mit der aktuellen Plakatkampagne zum Copa America auf Minimalismus gesetzt. Das Bild der Spieler soll für sich selbst wirken, davor ist ein Wort in Großbuchstaben zu lesen: „COLUMBIA“. Dumm nur, dass Kolumbien in Spanisch und Englisch „COLOMBIA“ geschrieben wird, also mit einem O und nicht einem U als zweiten Vokal.

Diesen „Verschreiber“ fanden die Kolumbianer natürlich überhaupt nicht lustig. Zumal Adidas als Sponsor der kolumbianischen Fußball-Nationalmannschaft wissen sollte, wie der Name ihrer Milliardeninvestition lautet. Bei Twitter und Facebook machten die Fans ihrem Ärger Luft:

Viele fühlen sich in ihrem Nationalstolz verletzt, denn Adidas steht mit diesem Schreibfehler nicht alleine da. Immer wieder schreiben Unternehmen den Namen des Landes falsch. Beim Sponsor der Nationalmannschaft sitzt der Ärger natürlich besonders tief. Die landesweite Kampagne wurde sofort gestoppt, laut Washington Post hat sich das Unternehmen inzwischen offiziell entschuldigt.

Zum Lachen? Nicht für jeden!

Das Sponsoring der kolumbianischen Nationalmannschaft kostet Unsummen, da wiegt der Imageschaden natürlich besonders schwer. Für die verantwortliche Agentur (oder die Werbeabteilung) ist dieses Versehen also sicherlich keine Kleinigkeit.

Als Selbständiger oder Freelancer kann solch ein Fehler schnell die Existenz kosten. Erleidet der Auftraggeber durch einen Fehler des Dienstleisters einen Schaden, wird er diesen vom Dienstleister zurückfordern. Um sich vor den finanziellen Folgen beruflicher Fehler zu schützen, sollten Selbständige und Freelancer deshalb nicht auf eine Berufshaftpflichtversicherung verzichten.

Agenturen, wie im Beispiel von Adidas, können sich durch die Media-Haftpflicht über exali.de absichern, damit ein Schreibfehler (oder ein anderer beruflicher Fehler) nicht die berufliche und private Existenz kostet.

Weiterführende Informationen:

© Sarah-Yasmin Fließ – exali AG