Wie gründen Sie eine GmbH?
Die Gründung einer Gemeinschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) bietet viele Vorteile. Damit Sie die Vorzüge dieser Unternehmensform genießen können, betrachten wir im Artikel die Checkliste zur GmbH-Gründung von t3n.
Welche Vorteile bietet eine GmbH?
Die GmbH ist mit gutem Grund eine der beliebtesten Unternehmensformen in Deutschland.
- Beschränkte Haftung der Gesellschafter
- Großer Spielraum bei der Vertragsgestaltung
- Schnelle Gründung
Bereits diese drei Vorteile machen die GmbH interessant für Unternehmen vieler verschiedener Branchen.
Verschiedene Rechtsformen bieten verschiedene Vorteile. Einen Überblick erhalten Sie im Artikel Unternehmensformen und ihre Haftung: Das gibt es zu beachten.
Wie finden Sie den richtigen Namen für Ihre GmbH?
Auf der Suche nach einem passenden Namen für Ihr Business ist vor allem eines wichtig: Verletzen Sie keine Namens- oder Markenrechte. Sonst drohen Abmahnungen mit teuren Schadenersatzforderungen. Beim Deutschen Patent- und Markenamt können Sie prüfen, ob Ihr Wunschname eventuell bereits als Marke eingetragen ist. Auch t3n wartet mit einer umfassenden Tool-Liste auf, die Ihnen die Namensfindung für Ihr Unternehmen erleichtert. Dennoch ist juristische Unterstützung unverzichtbar, um auf Nummer sicher zu gehen.
Wie verteilen Sie die Unternehmensanteile?
Sofern Sie nicht allein gründen, geht es nun an die Verteilung der Unternehmensanteile. Dafür gibt es keine Allgemeinlösung. Orientieren Sie sich stattdessen individuell am eingebrachten Kapital, Fachwissen und der Arbeitsleistung der Gründenden. Zusätzlich müssen Sie bestimmen, wer Geschäftsführerin oder Geschäftsführer wird. Diese Funktion kann eine Gründerin oder ein Gründer übernehmen, Sie können die Geschäftsführung aber auch extern besetzen.
Wie hoch ist das Stammkapital?
Für die Gründung einer GmbH benötigen Sie mindestens 25.000 Euro Stammkapital. Die Hälfte davon müssen Sie bereits bei Gründung eingezahlt haben. Gründen Sie im Team, können Sie den Betrag gemeinsam aufbringen. Alternativ können Sie das Stammkapital als Sacheinlagen einzahlen – etwa in Form von Maschinen, Patenten oder Grundstücken. Den Wert dieser Sacheinlagen müssen Sie im Vorfeld bewerten lassen – das kostet Zeit und Aufwand.
Was gehört in einen Gesellschaftervertrag?
Der Gesellschaftervertrag ist die rechtliche Basis für Ihre GmbH. Hier regeln Sie wichtige Punkte, die Ihr Unternehmen sicher aufstellen. Diese Punkte müssen gemäß Paragraf 3 GmbH Gesetz verpflichtend in einen Gesellschaftervertrag:
- Firma und Sitz der Gesellschaft
- Geschäftszweck des Unternehmens
- Höhe des Stammkapitals (also mindestens 25.000 Euro)
- die Zahl und die Nennbeträge der Geschäftsanteile, die jede Gesellschafterin und jeder Gesellschafter übernimmt (Stammeinlage)
Darüber hinaus lassen sich in einem Gesellschaftervertrag noch viele weitere Punkte regeln.
Benötigen Sie zur GmbH-Gründung eine Notarin oder einen Notar?
Damit Ihr Gesellschaftervertrag rechtskräftig wird, müssen Sie ihn notariell beurkunden lassen. Planen Sie dafür ausreichend Zeit ein. Im Termin wird der Vertrag vor allen Anwesenden laut verlesen. Im Anschluss setzen alle Gründenden ihre Unterschrift darunter und das Dokument wird notariell beglaubigt. Rechnen Sie mit Kosten von etwa 1.000 Euro.
Damit haben Sie die ersten wichtigen Schritte auf Ihrem Weg zur GmbH gemacht. Im Artikel von t3n finden Sie weitere wichtige Tipps, die Ihnen die Gründung erleichtern.



