IT‘ler, so schnell kann es gehen: Versehentlich gelöschte Datenbank treibt Startup fast in den Ruin
3…2…1…und weg! Da war wohl nichts mehr zu retten. Ein paar Klicks und schon war die Katastrophe in vollem Gange. Was jetzt dem Startup Gliffy passiert ist, trifft das Herz des Unternehmens wie ein spitzer Pfeil: Durch ein Versehen wurde eine überlebenswichtige Datenbank gelöscht! Dieses Horrorszenario führt nicht nur zu Umsatzausfällen und Imageschäden, sondern zeigt auch, wie selbst ein kleines berufliches Versehen die eigene Existenz aufs Spiel setzt.
Das ist wohl der Albtraum eines jeden Selbstständigen. Auf der Info Base geht es heute um einen Fall, der voll ins Schwarze trifft – zumindest wenn es um die wahrscheinlich schlimmsten Befürchtungen von Freelancern geht.
So nahm das Unglück seinen Lauf
Bei dem Startup Gliffy, auf deren Internetseite Online Diagramme und Flowcharts hergestellt werden können, muss der Schock tief sitzen. Denn ein Fehler im Backend des Unternehmens führte wohl dazu, dass aus Versehen der falschen Button geklickt und die falsche Datenbank gelöscht wurde. Ausgerechnet ohne diese Datenbank funktionierte gar nichts mehr und der ganze Online-Betrieb blieb auf der Strecke – alle produktionsrelevanten Informationen waren spurlos verschwunden.
Trotz aller Pannen hatte Gliffy noch Glück im Unglück. Das Unternehmen hatte Backups erstellt, mit denen sich die verlorenen Daten wieder rekonstruieren ließen. Bis zur vollständigen Wiederherstellung vergingen allerdings drei Tage, in denen der Betrieb zwangsweise stillstehen musste. Gerade im Online-Business kann in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit so einiges passieren: Der Umsatzausfall addiert sich zu wütenden Kundenmails und drohenden Schadenersatzforderungen.
Und das Ende der Geschichte? Gliffy gab sich größte Mühe und entschuldigte sich öffentlich bei allen Nutzern, um sich möglichst unbeschadet aus der Datenkrise zu manövrieren.
Freiberufler, schützen Sie Ihre private Existenz!
Allerdings läuft es nicht immer so glimpflich ab, denn Betriebssysteme, Websites & Co. haben ihre ganz besonderen Tücken und werden immer mehr zum Risikotreiber.
Das Debakel von Gliffy ist also ein klares Warnsignal an alle Freelancer oder Startups: Wer im IT-Business unterwegs ist und z.B. Websites programmiert oder Datenbanken pflegt, muss die Gefahren kennen! Denn wenn der Ernstfall erstmal eintritt, kann es richtig teuer werden. Und gerade für den freiberuflichen IT’ler kann es dann schnell um die eigene Existenz gehen.
Es gibt nicht immer ein Happy End
Nur ein unaufmerksamer Moment an einem stressigen Arbeitstag kann also fatale Konsequenzen nach sich ziehen. Dabei verstecken sich die fiesen großen oder kleinen Haftungsrisiken überall: Z.B. im Datenschutz oder Cyberrecht, in gewerblichen Schutzrechten wie Marken-, Domain- oder Urheberrechte – sie können überall und jederzeit zuschlagen!
Gerade deshalb spielt die passende Versicherung eine besonders wichtige Rolle. Denn fordert der Auftraggeber doch mal Schadenersatz, müssen Sie die hohen Kosten nicht selbst stemmen. Mit der IT-Haftpflicht über exali.de sind Sie auch im Ernstfall umfassend geschützt. So sind unter anderem Schäden durch fehlerhafte Programmierungen oder fehlgeschlagene Installationen sowie weitere Schäden durch Nichterfüllung einer vertraglichen Leistungspflicht abgesichert.
Weiterführende Informationen:
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© Sarah Kurz – exali AG