Wie gelingt eine rechtssichere Widerrufsbelehrung?
Eine Widerrufsbelehrung informiert Ihre Kundschaft über wichtige Rechte. Diese Information ist gesetzlich vorgeschrieben. Das bietet jede Menge Potenzial für Fehler und erhöht die Gefahr von Abmahnungen. Wie eine rechtssichere Widerrufsbelehrung gelingt und sie das Abmahnrisiko minimieren, klären wir im Artikel.
Wieso brauchen Sie eine Widerrufsbelehrung?
Beim Online Shopping haben Kundinnen und Kunden ein Recht auf Widerruf. Darüber müssen Sie in einer Widerrufsbelehrung informieren. Kommen Sie dieser Vorgabe nicht nach, drohen Abmahnungen und teure Unterlassungserklärungen! Zusätzlich kann eine mangelhafte Belehrung dafür sorgen, dass sich die Widerrufsfrist nach Erhalt der letzten Ware um zwölf Monate verlängert.
Was muss eine Widerrufsbelehrung enthalten?
Was Sie bei Ihrer Widerrufsbelehrung genau beachten müssen, beleuchtet Rechtsberater Frieder Scheller auf trustedshops.de:
- Platzierung: Verwenden Sie einen sprechenden Link mit einem Text wie „Informationen zu ihrem Widerrufsrecht finden Sie hier“. Am besten positionieren Sie ihn gut sichtbar oberhalb des Bestellbuttons.
- Transparenz: Formulieren Sie sämtliche Punkte wie Fristen und Erklärungen zur Ausübung so präzise wie möglich, zum Beispiel so: „Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz genommen haben bzw. hat.“
Kommt es trotz aller Sorgfalt doch zu einer Abmahnung, kommt es auf das richtige Vorgehen an. Unser Artikel Wie reagieren Sie richtig auf eine Abmahnung? hilft weiter.
Eine einwandfreie Widerrufserklärung ist nicht nur lästige Pflicht, sondern in Ihrem eigenen Interesse. Reduzieren Sie die Gefahr einer Abmahnung bei diesem Punkt, können Sie Ihrem Business bereits wesentlich entspannter nachgehen.



